Mit dem Roller zur Arbeit, auf dem Chopper über den Pass oder mit der Sportmaschine in die Ferne – egal, mit welchem Motorrad man unterwegs ist, das Unfallrisiko fährt leider auch mit. Wer defensiv fährt, ist im Vorteil. Die wichtigsten Tipps.
Sicherheit beginnt schon beim Kauf
Vor dem Kauf sollten Sie unbedingt herausfinden, welche Maschine hinsichtlich Grösse, Gewicht und Schwerpunkt, Sitzposition, Leistung sowie Fahrverhalten optimal zu Ihnen passt. Am besten lassen Sie sich beraten und vergleichen verschiedene Modelle.
Wichtig zu wissen: Kaufen Sie ein Motorrad mit ABS (Anti-Blockier-System). Zwar ist ABS bei neuen Motorrädern gesetzlich vorgeschrieben, doch es sind noch immer viele ältere Modelle ohne ABS unterwegs, die oft Occasion zum Verkauf stehen. Motorräder mit ABS haben einen deutlich kürzeren Bremsweg, zudem nimmt auch die Sturzgefahr klar ab.
Risikobewusst und defensiv fahren
Bei Unfällen sterben in der Schweiz jedes Jahr rund 50 Bikerinnen und Biker, über 1000 verletzen sich schwer. Dabei ist es keineswegs so, dass die Motorradfahrer die Hauptverantwortung tragen. Wenn ein Töff mit einem Motorfahrzeug kollidiert, ist der Biker, die Bikerin bloss in knapp einem Drittel der Fälle allein dafür verantwortlich.
Im Strassenverkehr sind Motorradfahrer aufgrund ihrer schmalen Silhouette nicht immer sofort sichtbar. Insbesondere an Kreuzungen und Einmündungen werden sie häufig von Auto- und Lastwagenfahrern übersehen.
Die gute Nachricht: Motorradfahrer können viel zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen, indem sie vorausschauend und defensiv fahren. Zentral sind dabei eine angemessene Geschwindigkeit und das konsequente Einhalten der Verkehrsregeln. Blickkontakt und Bremsbereitschaft an Kreuzungen und Einmündungen helfen zusätzlich, Kollisionen zu verhindern.